BRANDENBURGER AUSFLUGSPLANER 2024

Leitfaden und Ausflugstipps: Brandenburgs weite und offene Landschaften laden zu ausgedehnten Streifzügen zu Fuß, auf demFahrrad oder zu Pferde ein. Besonders im Sommer erholen sich so etliche Menschen in der Natur undwandern tief in sie hinein. Und das ist auch gut so. Doch das Land ist auch reich an Naturschutzgebieten, Biosphärenreserva- ten und landwirtschaftlich genutzten Flächen. Deshalb ein kleiner Leitfaden für Ihren Ausflug. • MancheWanderwege führen direkt überWeideflächen. Bitte achten Sie darauf, dass Sie beimBetreten undVerlassen dieser Flächen die Gattertorewieder richtigverschließen. • Achten Sie bitte darauf, keine Abfälle zu hinterlassen. Verbleibt der Müll in der Landschaft, ist das nicht nur schlecht für die Umwelt, auch Tiere können sich daranverletzen, vergiften und schlimmstenfalls sterben. • Wenn Sie IhrenHund an die Leine nehmen, schützen Sie ihn auch in brenzligen Situationen, besonderswenn SieWeiden überqueren, auf denen Nutztiere grasen. Geradewenn sich die Tiere bedrängt fühlen, können sie unberechenbar reagieren. Au- ßerdem gilt nach demBrandenburgerWaldgesetz Leinenpflicht! Übrigens: auch in Städten und Gemeinden. Bleiben Sie beim Wandern auf den ausgewiesenenWegen und lassen Sie Ihren Hund nicht auf freie Nutzflächen. Denken Sie auch an Beutel für den Hundekot und entsorgen sie diesen gewissenhaft. Liegen gebliebener Kot stellt nämlich eine Infektionsquelle fürWild- und Nutztiere dar. WOMAN TIERE SEHEN KANN: Galloways: Eine Herde trottet über die saftigen und moo- rigen Grünflächen der Fläminger Landschaft. Wollschweine: Im Elbe-Elster-Land werden die urigen Schweine auf dem Arenz- hain-Hof gehalten. Toggenburger Ziegen: Auf dem Capriolenhof leben etwa 150 dieser geselligen Haustiere und fressen sich rund um Fürstenberg/Havel satt. Aus ihrer Milch wird Käse her- gestellt und imHofladen oder auf Wochenmärk- ten verkauft. Liebenthaler Pferde: In Liebenthal leben heute etwa 100 der Wildpfer- de im natürlichen Herdenverband. Darüber hinaus gibt es sie auch noch in Niederfinow, wo mehr als ein Dutzend an den Schiffshebewerken in Gemeinschaft leben. Heidschnucken: ImNaturpark Niederlausitzer Heidelandschaft knabbern sie an Knospen oder Zweigen und sorgen dafür, dass Bäume nicht gedeihen, die Heide aber schon. Fotos: Adobe Stock /Mit *HPS* auf Reisen/ Lynxs Photography Schafe So knuddelig die Wollknäuel auch wirken, bitte nicht anfassen! Schafe haben ein ausgeprägtes Sozialverhalten. Während des Grasens hält immer ein Tier abwechselndWache. Wittern Schafe Gefahr, stampfen sie mit den Vorderbeinen auf. Ist ihnen etwas nicht geheuer, fliehen sie. Läuft ein Tier los, tappen alle Schäfchen der Herde hinterher. Rinder Die zotteligen Riesen sind wie alle Rinderrassen friedfertige Zeitgenossen. Doch wenn der niedliche Nachwuchs mit auf der Weide steht, fahren vor allem Kühe ihren Schutzinstinkt hoch. Fühlen sie sich bedroht, verteidigen sie die Kälbchen unter allen Umständen. Mit einem Fernglas oder einer Kamera bleiben Sie auf Abstand und holen sich die Jungtiere dennoch vor die Linse, ohne Bekanntschaft mit den Muttertieren zu machen. Die Kleinen werden es Ihnen danken, bedeutet es für sie doch weit weniger Stress. LandErlebnis Galloway Heidschnucke BRANDENBURGER AUSFLUGSPLANER 7

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