LANDURLAUB BRANDENBURG 2024

LANDURLAUB BRANDENBURG 15 ZWEIRAD-LAND Alle Kontaktadressen finden Sie auf der Seite 100 Fotos: Claudia Donat, Bikerscheine Kremmen, Adobe Stock / fotograupner, Adobe Stock / Falko Göthel Am Rande des Natur- parks Niederlausitzer Landrücken liegt Schloss Altdöbern (r.). Beliebter Treffpunkt der Motorrad- fahrer ist die Bikerscheune in Kremmen Der sogenannte „liegen- de Eiffelturm“ der Lausitz ist eine Abraumförder- brücke, die für den Braun- kohlebergbau genutzt wurde. Das Besucherbergwerk F60 ist für Technikfans ein Muss. Die Stahlkonstruk- tion ist 502 Meter lang, 204 Meter breit, 80 Meter hoch und 11.000 Tonnen schwer Tourendaten Hier finden Sie die Tour über die App „Calimoto“ erstellt: i schaftspanorama trägt dazu bei, hier imHerzen des Lausitzer Seenlands. Einer von insgesamt zehn Seen, die künftig über Kanäle miteinander verbundenwerden, ist der geflutete Großräschener See. An seinem Ufer lässt es sich gut pausieren: einmal Seeluft einatmen. Herrlich! Parallel entlang der sächsischen Grenzen über Sprem- berg geht die Tour zum Felixsee, einem Kleinod, idyllisch imWald gelegen, imGeopark Muskauer Faltenbogen. Hier prägen natürliche Schluchten und ehemalige Tage- baurestmulden die einzigartige Landschaft. Auf mystischeWege begibt man sich im sagenumwobe- nen Spreewald in Richtung Norden. Versteckte Fließe begleiten die Fahrt amWegesrand. Es empfiehlt sich ein Halt in der kleinen Spreewaldgemeinde Raddusch mit der beeindruckenden Slawenburg aus demMittelalter. ImOrt selbst hat man die Möglichkeit, eine Spreewald- kahnfahrt auf ganz andere Art und gut passend zum ruhigen Verlauf der bisherigen Reise zu unternehmen. In Bad Saarow, wo schon Prominentewie der Schriftstel- ler MaximGorki und Box-Legende Max Schmelingweil- ten, steuert man ein Stück am Scharmützelsee entlang, bis zum Bikertreff Wendisch-Rietz auf dem Parkplatz des Bahnhofs. Der traditionsreiche Motorradtreff bietet mit seinem Imbiss Anlass zur Pause. Eine Stärkung tut gut, bevor der für viele Zweiradfah- rer schönste Abschnitt der Tour folgt: die Märkische Schweiz. Hinter Buckow schlängelt sich eine schöne und kurvige Passage bergauf bis zur Landstraße. Von hier noch ein Abstecher nach Neuhardenberg inklusive Schloss-Blick, dannweiter zur Oderbruch-Hauptstadt Wriezen und auf einen „Kolonisten-Kaffee“ ins nahe gelegene Neulietzegöricke. Entlang der Huteland- schaft Altranft erreicht man bald den Mittelpunkt der Märkischen Eiszeitstraße in Bad Freienwalde –wegen ihrenvielen Erhebungen eine beliebte Strecke. Wan- derer können hier den brandenburgischenWatzmann (106,2 Meter) erklimmen. Zugegebenermaßen ist er dem bayerischen Original weit unterlegen. Die Kurven machen beim Fahren dennoch Spaß. Der nächste Zwischenstopp punktet mit zwei Wundern der Technik: den Schiffshebewerken in Niederfinow. Diese Ingenieursmeisterwerke versetzen Binnenschiffe um 36 Meter Höhenunterschied. Im alten Hebewerk kann man sogar per Kajak Fahrstuhl fahren. Über Templin führt die Tour in die Uckermark, diewegen ihrer Hügel und Bäume – nicht Zypressen, sondern Pappeln – auch als „Toskana des Nordens“ gilt. Eine romantische Dorfkulisse erwartet Biker bei der Fahrt durch Temnitzquell und Blumenthal in der Prignitz. Hier lohnt es sich, auch mal abzusteigen. Die Gemeinde Hei- ligengrabe ist ein schöner Ausgangspunkt für Ausflüge, etwa eineWanderung auf demNonnenpfad, mit Start am ehrwürdigen Kloster Stift zumHeiligengrabe. Ist eine Übernachtung geplant? Von Heiligengrabe ist es nichtweit bis zum SchlossWolfshagen, das sich auf Bi- ker eingerichtet hat –mit einem überdachten Parkplatz und einemTrockenraum für nasse Motorradkleidung. Auch ein Lunchpaket für die Tour ist erhältlich. Weitere motorradfreundliche Tourenhotels finden Sie auf landurlaub-brandenburg.de . Die letzte Etappe führt nach Neustadt (Dosse) mit dem traditionsreichen Brandenburgischen Haupt- und Land- gestüt. Über Nauen und Ketzin erreichenwir bald das Ruppiner Seenland. Ein Schlenker führt nach Kremmen, zu einerwahren Kultstätte: der Bikerscheune. Schonvor 20 Jahren haben Motorradfans hier ihr Hobby zum Be- ruf gemacht und die Scheune eröffnet, einen Treffpunkt für Biker mit deftiger Küche und rustikaler Atmosphäre. Nach insgesamt fast 18 Stunden Tour sindwir am Ziel­ ort Beelitz angekommen. Wer noch nicht genug hat, fährt durch das Nuthetal nach Selchow in Schönefeld, schnappt sich einen der Liegestühle an der Outdoor-Bar „Landebahn 3.0“ – und genießt den Ausblick auf die Lan- debahn des BER. Damit man sich langsamwieder etwas an die in denvergangenen Tagen abhandengekommene Hektik gewöhnen kann. Eine Fahrt im Kahn gehört im Spreewald einfach dazu Abenteuer Kopfsteinpflaster

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