LANDURLAUB BRANDENBURG 2024

LANDURLAUB BRANDENBURG 17 KULINARIK Tipp Probieren Sie auf Ihrer Tour durch das Elbe-Elster-Land die Heimathäppchen auf der regionalen Speisekarte einiger Gasthäuser: Die Zuta- ten sind zertifiziert mit dem Regionalsiegel Elbe-Elster. i Alle Kontaktadressen finden Sie auf der Seite 100 Überhaupt helfen einem die unterschiedlichen Angebote nicht nur über den gröbsten Hunger hinweg. Mit ihnen kann man auch unerwartete Entdeckungen machen. Wer kennt schon Prötzel, wo ein Barockschloss die Jahrhun- derte überdauert hat und das Restaurant Zur goldenen Kartoffel seine Körbe mit Honig-Dinkel-Brötchen, Wildleberwurst, Landeiern und Blechkuchen bestückt? Oder die Simonschen Anlagen bei Seelow, die dank des engagierten Heimatvereins aus demDornröschenschlaf erwacht sind und jetzt sowohl süße als auch herzhafte Picknick-Varianten bereithalten? Das Ökodorf Brodowin ist spätestens seit dem Besuch von König Charles III. imvergangenen Jahr zwar kein Geheimtipp mehr – aber nicht jederweiß, dass man sich auch im dortigen Hofladen amWochenende einen Korb holen kann. Wer sich mit Tomate-Mozzarella-Spießen, Rote-Bete-Salat mit Ziegenkäse, Quarkplinsen, Brot, Obst und Getränken eingedeckt hat, kann gleich noch einen Gang über den Hof machen und die glücklichen Kühe neben der gläsernen Molkerei bestaunen. Außer- dem stehen Fahrräder mit aufgebautem Picknickkorb bereit, um die Gegend zwischen Chorin und dem Par- steiner See zu erkunden. Wer sich im Biosphärenservat Schorfheide-Chorin nicht allein auf denWeg machenwill, sollte sich einer geführten Tour mit kulinarischen Stippvisiten an- schließen. Unter dem etwas hochtrabenden Namen „the German food tour“ begleitet ein Guide mindestens drei Teilnehmer vom Bahnhof Chorin zu einemMittagessen in Brodowin. Von dort geht es nach Stopps anverschie- denen Ökobetriebenweiter nach Pehlitz, wo schließlich der Demeter-Hof Kaffee und Kuchen unter schattigen Bäumen serviert. Eineweitere Variante, kulinarische und landschaftliche Genüsse zu verbinden, stellt der Grumsiner Genusswan- derweg in der Uckermark dar. Hier laufenWanderer al- lein durch dasWeltnaturerbe Buchenwald Grumsin und folgen dabei dem türkisen G, das unterwegs in Hofläden und liebevoll betriebene Cafés lockt. Ob die Mosterei in Sternfelde, das Café mit Milchladen und Kräutergarten in Schmargendorf, Kunst und Kuchen in Luisenhof oder die Grumsiner Brennerei in Altkünkendorf – diverse Stationen sorgen dafür, dass niemand hungrig nach Hause geht. Hat man sich irgendwo verquatscht oder ist einem die Durststrecke zu lang, steigt man zwischen- durch in denWelterbeBus Grumsin Linie 497. Daswasserreiche Dahme-Seeland soll einem indessen die Dahmeländer Stulle schmackhaft machen. Grund- lage für ein leckeres Sandwich mit Kräuterquark, Lachsforelle oder Käsespezialitäten ist jeweils ein Dreipfund-Laib vom Brotsommelier Holger Schüren aus Gräbendorf. Verschiedene Kooperationspartner – die sogenannten Stullenbotschafter – peppen das Backwerk mit unterschiedlichen Zutaten auf (mehr Infos dazu finden Sie in der Reiseregion, S. 79) . Da nimmt sich mancher auch ein paar Spezialitäten mit nach Hause, um sich die Region im Kreis von Freunden noch mal auf der Zunge zergehen zu lassen. Fotos: Tourismusverband Dahme-Seenland e.V., Alena Lampe, Florian Läufer Stullenbotschafter haben sich zu einem kulinarischen Netzwerk zusammen- geschlossen und wett- eifern um die originellsten Kreationen der Dahmelän- der Stulle Unterwegs im Seenland Oder-Spree können Urlauber zum Beispiel in Woltersdorf Rast machen. Nicht vergessen: Einen voll bestückten Pick- nickkorb mit lokalen Spezialitäten Ihrer Wahl bestellen Auf dem Genuss- wanderweg Grumsin laden Bio-Cafés, Restaurants und Hofläden entlang der Route zur Einkehr

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