LANDURLAUB BRANDENBURG 2024
24 LANDURLAUB BRANDENBURG WALD- UNDWIESENKNIGGE Illustrationen: Martin Rümmele Text: Karin Reimold Was tun, wenn bei der Wanderung plötzlich ein Wildtier vor einem steht? Immer richtig: Ruhe bewahren! Das sind die wichtigsten Regeln: ImWohnzimmer der Waldbewohner W aldbaden, spazieren gehen und einfach mal durchatmen – das geht nirgends besser als im Grünen zwischen den Kiefern, Buchen und Eichen Brandenburgs. 808 Millionen Bäumewachsen in denverschiedenen Regionen des Landes, auf jeden Einwohner kommen 4500 QuadratmeterWald. Doch nicht nur für uns Menschen sind die Forste von großer Bedeutung. DerWald ist vor allemWohnzimmer und Lebensraum für zahlreicheWildtiere. Einige Arten, wie das Auerhun, das in Brandenburg als ausgestorben galt, wurden erfolgreichwieder angesiedelt. Andere, wie der Elch, kehren allmählichwieder zurück. Wer einen Blick auf die scheuen Bewohnerwerfen kann, hat Glück: Direkte Begegnungen sind selten. Dennoch sollten Spa- ziergänger undWandererwissen, wie sie sichverhalten müssen, falls doch mal ein Reh, Waschbär oderWolf ihrenWeg kreuzt. Wildschwein Wildschweine können gefährlich sein, vor allem wenn Frischlinge dabei sind. Nicht nähern, langsam rückwärtsgehen. Durch ihren ausgezeichneten Geruchssinn nehmen die Waldbewohner uns aber viel eher wahr und gehen einer Begegnung lieber aus dem Weg. Reh Wie für jedes Wild gilt auch für Rehe, sie nicht zu ver- schrecken. Auch deshalb sollte man immer auf den Wegen bleiben und Hunde an der Leine führen. Beson- ders im Frühjahr sind die Tiere mit ihrem Nachwuchs empfindlich. Niemals ein Kitz anfassen – auch wenn es alleine scheint. Die Mutter kommt wieder. Fuchs Füchse meiden den Kontakt zu Menschen. Wenn man doch mal einem begegnet, geht vom Tier keine Gefahr aus. Nur wenn Sie einen Hund dabeihaben, sollten Sie ihn zu sich holen. Füchse können auf die Vierbeiner aggressiv reagieren – oder umgekehrt.
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