LANDURLAUB BRANDENBURG 2024
LANDURLAUB BRANDENBURG 25 WALD- UNDWIESENKNIGGE WILDTIER-KNIGGE 1. Haben Sie Respekt vor dem Tier. 2. Falls Sie einen Hund dabeihaben, sollten Sie diesen in jedem Fall anleinen und nahe bei sich führen. 3. Bewahren Sie Ruhe und laufen Sie nicht übereilt davon. 4. Für mehr Abstand ziehen Sie sich langsam zurück. Lassen Sie das Tier nicht bis auf wenige Meter an sich herankommen. 5. Falls ein Elch oder ein anderes Wildtier doch auf Sie zukommt, machen Sie laute, einschüchternde Geräusche und gestikulieren Sie mit den Armen. 6. Behalten Sie das Tier im Auge und treten Sie langsam und kontrolliert den Rückzug an. Lassen Sie demWildtier in jedem Fall eine Ausweichmöglichkeit. 7. Laufen Sie dem Tier niemals hinterher. 8. Wildtiere, dazu gehören auch Vögel, sollten niemals gefüttert werden, denn sonst gewöhnen sie sich daran und suchen aktiv die Nähe zumMenschen. Aufgepasst! Mit dem Auto unterwegs: Auf Landstraßen können nach Einbruch der Dunkelheit durchaus Tiere an oder auf der Fahrbahn auftauchen. Bremsen Sie sofort ab und schalten das Fernlicht aus, damit die Tiere nicht geblendet werden und fliehen können. Findeltiere und verletzte Tiere Im Frühjahr sind Wald und Wiesen Kinderstuben. Kleine Fuchswelpen tollen über Wurzeln, Häschen hüpfen übers Feld. So drollig die Jungtiere auch sind: Wenn man eins entdeckt, bitte nicht anfassen oder keinesfalls füttern! Halten Sie möglichst großen Abstand und gehen Sie in aller Ruhe weiter. Denn schon der Kontakt zu Menschen könnte das wiederkehrende Muttertier abschrecken, was den Tod des Jungtiers bedeuten kann. Das gilt auch für viele Jungvögel, die bei ihren ersten Flugversuchen aus dem Nest gepurzelt sind. Verletzte Tiere Finden Sie einen verletzten großen Vogel, informieren Sie bitte die Unteren Naturschutzbehörden, die in jedem Landkreis zur Kreisverwaltung gehören. Ein verletztes Tier gefunden? Hier finden Sie Pflegestationen: Informationen zur Brandenburger Vogelwelt gibt es auf S. 23. i Wildkaninchen Anders als Hasen leben sie in weit verzweigten, bis zu 2,5 Meter tiefen Gangsystemen und sind sehr scheu. Ein Exemplar zu ent decken ist nicht leicht. Und wenn doch, ist es gleich wieder fort. Auerhuhn Die Vögel können aggressiv gegenüber Menschen werden. Schuld sind die Hormone. Zur Balzzeit verlieren Hähne ihre Scheu. Für Menschen ungefährlich, für Tiere nicht. Elch Im Gegensatz zu anderen Hirscharten haben Elche keine Angst vor Menschen. Auch wenn sie nicht angriffslustig sind, sollte man eine Konfrontation mit den bis zu 800 Kilogramm schweren Tieren vermeiden. Ziehen Sie sich langsam zurück. Wolf In der Regel nehmen Wölfe Reißaus, wenn Menschen im Wald auftauchen. Jungwölfe sind manchmal weniger vorsichtig, eine Begegnung ist aber selten. Falls es doch dazu kommt: Sprechen Sie laut, entfernen Sie sich langsam und halten Sie Blickkontakt zum Tier.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NTMzMTY=